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werden und nicht zu viele einseitige Polemiken hervorzurufen. Ich würde
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äußeren Bedrängnis Christus und der Kirche treu geblieben. Wo stehen wir
heute? Diese Menschen haben persönliche Nachteile in Kauf genommen, um
ihren Glauben zu leben. Danken möchte ich hier den Priestern und ihren
Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus jener Zeit. Erinnern möchte ich
besonders an die Flüchtlingsseelsorge unmittelbar nach dem Zweiten
Weltkrieg: Da haben viele Geistliche und Laien Großartiges geleistet, um
die Not der Vertriebenen zu lindern und ihnen eine neue Heimat zu
schenken. Aufrichtiger Dank gilt nicht zuletzt den Eltern, die inmitten der
Diaspora und in einem kirchenfeindlichen politischen Umfeld ihre Kinder im
katholischen Glauben erzogen haben. Mit Dankbarkeit möchte ich an die
Religiösen Kinderwochen in den Ferien erinnern sowie an die fruchtbare
Arbeit der katholischen Jugendhäuser ,,Sankt Sebastian'' in Erfurt und
,,Marcel Callo'' in Heiligenstadt. Besonders im Eichsfeld widerstanden viele
katholische Christen der kommunistischen Ideologie. Gott möge die Treue im
Glauben allen reich vergelten. Das mutige Zeugnis und das geduldige Leben
mit ihm, das geduldige Vertrauen auf die Führung Gottes sind wie ein
kostbarer Same, der für die Zukunft eine reiche Frucht verheißt.
Die Gegenwart Gottes zeigt sich immer besonders deutlich in den Heili-
gen. Ihr Glaubenszeugnis kann uns auch heute Mut machen zu einem neuen
Aufbruch. Denken wir hier vor allem an die Schutzheiligen des Bistums
Erfurt: die Heiligen Elisabeth von Thüringen, Bonifatius und Kilian. Elisa-
beth kam aus einem fremden Land, aus Ungarn, auf die Wartburg nach
Thüringen. Sie führte ein intensives Leben des Gebets, verbunden mit dem
Geist der Buße und der Armut des Evangeliums. Regelmäßig stieg sie aus
ihrer Burg hinab in die Stadt Eisenach, um dort persönlich Arme und Kranke
zu pflegen. Ihr Leben auf dieser Erde war nur kurz - sie wurde nur
vierundzwanzig Jahre alt -, aber die Frucht ihrer Heiligkeit reicht über
die Jahrhunderte hin. Die heilige Elisabeth wird auch von evangelischen
Christen sehr geschätzt; sie kann uns allen helfen, die Fülle des Glaubens,
seine Schönheit und seine Tiefe und seine verwandelnde und reinigende Kraft
zu entdecken und in unseren Alltag zu übersetzen.
Auf die christlichen Wurzeln unseres Landes weist auch die Gründung des
Bistums Erfurt im Jahre 742 durch den heiligen Bonifatius hin. Dieses
Ereignis bildet gleichzeitig die erste urkundliche Erwähnung der Stadt
Erfurt. Der Missionsbischof Bonifatius war aus England gekommen, und
zu seinem Arbeitsstil gehörte es, daß er in wesentlicher Einheit und in
enger Verbindung mit dem Bischof von Rom, dem Nachfolger des heiligen