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werden und nicht zu viele einseitige Polemiken hervorzurufen. Ich würde
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den Willen des Vaters erfüllt, ist er für seine Brüder und Schwestern - für
uns - am Kreuz gestorben, hat uns von unserem Hochmut und Eigensinn
erlöst. Danken wir ihm für seine Hingabe, beugen wir die Knie vor seinem
Namen und bekennen wir mit den Jüngern der ersten Generation: ,,Jesus
Christus ist der Herr in der Herrlichkeit Gottes, des Vaters''.8
Christliches Leben muß stets neu an Christus Maß nehmen. ,,Seid unter-
einander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht'',9 schreibt
Paulus in der Einleitung zum Christushymnus. Und einige Verse vorher
schon ruft er uns auf: ,,Wenn es Ermahnung in Christus gibt, Zuspruch aus
Liebe, eine Gemeinschaft des Geistes, herzliche Zuneigung und Erbarmen,
dann macht meine Freude dadurch vollkommen, daß ihr eines Sinnes seid,
einander in Liebe verbunden, einmütig und einträchtig''.10 Wie Christus ganz
dem Vater verbunden und gehorsam war, so sollen seine Jünger Gott gehor-
chen und untereinander eines Sinnes sein. Liebe Freunde! Mit Paulus wage
ich euch zuzurufen: Macht meine Freude dadurch vollkommen, daß ihr fest in
Christus geeint seid! Die Kirche in Deutschland wird die großen Herausfor-
derungen der Gegenwart und der Zukunft bestehen und Sauerteig in der
Gesellschaft bleiben, wenn Priester, Gottgeweihte und christgläubige Laien
in Treue zur jeweils spezifischen Berufung in Einheit zusammenarbeiten;
wenn Pfarreien, Gemeinschaften und Bewegungen sich gegenseitig stützen
und bereichern; wenn die Getauften und Gefirmten die Fackel des unver-
fälschten Glaubens in Einheit mit dem Bischof hochhalten und ihr reiches
Wissen und Können davon erleuchten lassen. Die Kirche in Deutschland
wird für die weltweite katholische Gemeinschaft weiterhin ein Segen sein,
wenn sie treu mit den Nachfolgern des heiligen Petrus und der Apostel ver-
bunden bleibt, die Zusammenarbeit mit den Missionsländern in vielfältiger
Weise pflegt und sich dabei auch von der Glaubensfreude der jungen Kirchen
anstecken läßt.
Mit der Mahnung zur Einheit verbindet Paulus den Ruf zur Demut. Er
sagt: Tut ,,nichts aus Ehrgeiz und nichts aus Prahlerei ... Sondern in Demut
schätze einer den andern höher ein als sich selbst. Jeder achte nicht nur auf
das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen''.11 Christliche Existenz
ist Pro-Existenz: Dasein für den anderen, demütiger Einsatz für den Näch-
8 Vgl. Phil 2, 10. 9 Phil 2, 5. 10 Phil 2, 1-2. 11 Phil 2, 3-4.