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werden und nicht zu viele einseitige Polemiken hervorzurufen. Ich würde
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VI
Iter apostolicum in Germaniam: Friburgi Brisgavorum ad sacrorum alumnos.*
Liebe Seminaristen, liebe Schwestern und Brüder!
Für mich ist es eine große Freude, daß ich hier mit jungen Menschen
zusammenkommen darf, die sich auf den Weg machen, um dem Herrn zu
dienen, die auf seinen Ruf horchen und ihm folgen wollen. Besonders herzlich
möchte ich danken für den schönen Brief, den der Herr Regens und die
Seminaristen mir geschrieben haben. Es hat mich wirklich im Herzen
berührt, wie Sie meinen Brief bedacht und daraus Ihre Fragen und Ihre
Antworten entwickelt haben; mit welchem Ernst Sie aufnehmen, was ich
da vorzustellen versucht habe, und von daher Ihren eigenen Weg entwickeln.
Das Schönste wäre natürlich, wenn wir ein Gespräch miteinander führen
könnten, aber der Reiseplan, unter dem ich stehe und dem ich gehorchen
muß, läßt leider solche Sachen nicht zu. So kann ich nur versuchen, im
Anschluß an das, was Sie geschrieben haben und was ich geschrieben hatte,
noch einmal ein paar Gedanken herauszustellen.
Bei der Frage: Wozu gehört das Seminar; was bedeutet diese Zeit?, be-
wegt mich eigentlich immer wieder am meisten, wie der heilige Markus im
Kapitel 3 des Evangeliums das Werden der Apostelgemeinschaft beschreibt.
Er sagt: ,,Der Herr machte Zwölf.'' Er schafft etwas, er tut etwas, es ist ein
schöpferischer Akt. Und er machte sie, ,,damit sie mit ihm seien und damit er
sie sende'': 1 Das ist ein doppelter Wille, der in mancher Hinsicht wider-
sprüchlich scheint. ,,Damit sie mit ihm seien'': Sie sollen bei ihm sein, um
ihn kennenzulernen, um von ihm zu hören, von ihm sich formen zu lassen; sie
sollen mit ihm gehen, mit ihm auf dem Weg, um ihn herum und hinter ihm.
Aber gleichzeitig sollen sie Gesandte sein, die weggehen, die hinaustragen,
was sie gelernt haben, die es zu den anderen Menschen bringen, die unterwegs
sind - in die Peripherie, ins Weite hinein, auch in das, was weit von ihm
entfernt ist. Und doch gehört diese Paradoxie zusammen: Wenn sie wirklich
mit ihm sind, dann sind sie immer auch unterwegs zu den anderen, dann sind
sie auf der Suche nach dem verlorenen Schaf, dann gehen sie hin, dann
müssen sie weitergeben, was sie gefunden haben, dann müssen sie ihn be-
* Die 24 Septembris 2011. 1 Vgl. Mk 3, 14.