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werden und nicht zu viele einseitige Polemiken hervorzurufen. Ich würde
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der Kirche, in der Liturgie der Kirche - und das Heute in seinem Wort
erlernen. In der Exegese lernen wir viel über das Gestern: Was da alles
war, welche Quellen da sind, welche Gemeinden waren, und so weiter. Dies
ist auch wichtig. Aber noch wichtiger ist, daß wir in diesem Gestern das
Heute erlernen, daß er jetzt mit diesen Worten spricht und daß sie alle ihr
Heute in sich tragen und daß sie über den historischen Anfang hinaus eine
Fülle in sich tragen, die zu allen Zeiten spricht. Und diese Gegenwärtigkeit
seines Redens zu erlernen - hören lernen - und damit den anderen Men-
schen sagen zu können, ist wichtig. Natürlich, wenn man die Predigt für den
Sonntag vorbereitet, ist es oft ... mein Gott, so weit weg! Aber wenn ich mit
dem Wort lebe, dann sehe ich, es ist gar nicht weit weg, es ist höchst aktuell,
es ist jetzt da, es geht mich an und geht die anderen an. Und dann lerne ich
auch, es auszulegen. Aber dazu ist ein beständiger innerer Weg mit demWort
Gottes nötig.
Das persönliche Sein mit Christus, mit dem lebendigen Gott, ist das eine;
das andere ist, daß wir immer nur im ,,Wir'' glauben können. Ich sage manch-
mal, der heilige Paulus hat geschrieben: ,,Glaube kommt vomHören'' - nicht
vom Lesen. Er braucht auch das Lesen, aber er kommt vom Hören, das heißt
vom lebendigen Wort, vom Zuspruch des anderen, den ich hören kann, vom
Zuspruch der Kirche durch alle Zeiten, von ihrem jetzigen, durch die Priester,
die Bischöfe und die Mitmenschen mir gegebenen Wort. Zum Glauben gehört
das ,,Du'', und zum Glauben gehört das ,,Wir''. Und gerade das Sich-Ertragen
einüben ist etwas ganz Wichtiges; das Lernen, den anderen anzunehmen als
den anderen in seiner Andersheit, und zu erlernen, daß er mich ertragen muß
in meiner Andersheit, um ,,wir'' zu werden, damit wir einmal dann auch in der
Pfarrei Gemeinschaft bilden können, Menschen in die Gemeinsamkeit des
Wortes hineinrufen können und miteinander auf dem Weg zum lebendigen
Gott sind. Dazu gehört dieses ganz konkrete ,,Wir'', wie es das Seminar ist,
wie es dann die Pfarrei ist, aber dann auch immer das Hinausschauen über das
konkrete, beschränkte ,,Wir'' ins große ,,Wir'' der Kirche aller Orte und Zeiten
hinein: daß wir uns nicht allein zum Maß nehmen. Wenn wir sagen: ,,Wir sind
Kirche'' - ja, es ist wahr: Wir sind es, nicht irgend jemand. Aber das ,,Wir''
ist weiter als die Gruppe, die das gerade sagt. Das ,,Wir'' ist die ganze Ge-
meinschaft der Gläubigen, heute und aller Orten und Zeiten. Und ich sage
dann immer: In der Gemeinschaft der Gläubigen, ja, da gibt es sozusagen den
Spruch der gültigen Mehrheit, aber es kann nie eine Mehrheit gegen die Apo-
stel und gegen die Heiligen geben, das ist dann eine falsche Mehrheit. Wir sind