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Obschon diese Herausforderungen von allen Mitgliedern der internatio-
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Sequenti mense Iulio relinquere potuit valetudinarium et in sedem novitiatus
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Wir wollen die deutsche G8-Präsidentschaft und die EU-Ratspräsidentschaft nutzen,
um bei Armutsbekämpfung und Erreichung: der Millenniumsziele voranzukommen. Dabei
legen wir einen Schwerpunkt auf die Entwicklungspotentiale und Herausforderungen des
afrikanischen Kontinents. Hierbei geht es in der G8-Präsidentschaft um die wirtschaftliche
Entwicklung des Kontinents und Fragen der Regierungsführung sowie um Aspekte von
Frieden und Sicherheit. Mir liegt sehr daran, dass die Beziehungen der G8 zu Afrika im
Sinne einer Reformpartnerschaft ausgebaut werden. Neben verstärkten Eigenanstrengun-
gen der afrikanischen Staaten ist dabei ein größeres Engagement der internationalen Ge-
meinschaft von Bedeutung.
Der Kampf gegen HIV/Aids sowie die Stärkung von Gesundheitssystemen sind wich-
tige Schwerpunkte vor allem der G8-Präsidentschaft. Unser Ziel ist es, die Strategien in der
HIV/Aids-Bekämpfung so zu ändern, dass sie besonders die Situation von Frauen und
Mädchen berücksichtigen. All diese Bemühungen bleiben aber nur Stückwerk, wenn nicht
langfristig die Gesundheitssysteme ausgebaut werden.
Die von Ihnen genannten Herausforderungen zu Transparenz auf den Finanz- und
Rohstoffmärkten werden wir im G8-Rahmen verstärkt aufgreifen. Dazu gehört vor allem
die Förderung und der Ausbau der bereits etablierten Extraction Industry Transparency-
Initiative (EITI), die unsere ganze Unterstützung erfährt.
Die von Ihnen angesprochenen Entschuldungsinitiativen sind ein wichtiger Faktor in
der Armutsbekämpfung. Die Maßnahmen, die während der G8-Gipfel in Köln (1999) und
Gleneagles (2005) beschlossen wurden, haben den entschuldeten Ländern finanzielle Spiel-
räume ermöglicht, die sie für die Armutsbekämpfung in ihrem Land nutzen können. Um
den multilateralen Schuldenerlass von Gleneagles für ärmste hoch verschuldete Entwick-
lungsländer umzusetzen, hat die Bundesregierung eine deutsche Beteiligung in Höhe von
insgesamt rund 3,6 Mrd. zugesagt. Auch die Einrichtung eines Rahmenwerkes für die
Schuldentragfähigkeit (Debt Sustainability Framework) wird durch die Bundesregierung
unterstützt. Dieses Rahmenwerk ist ein wichtiges Instrument, um das Risiko einer erneu-
ten Überschuldung der ärmsten Staaten zu begrenzen. Mittlerweile konnten die entschul-
deten Länder ihre Ausgaben zur Armutsbekämpfung von 7 % im Jahr 1999 auf 9 % des
BIP im Jahr 2005 steigern Mittel, die beispielsweise in Schulen und Gesundheitseinrich-
tungen eingesetzt werden können.
Im Handelsbereich haben wir uns vorgenommen, die so genannten Wirtschaftspart-
nerschaftsabkommen zwischen der EU und den Ländern Afrikas, der Karibik und des
Pazifischen Raumes zu einem entwicklungsförderlichen Abschluss bringen.
Darüber hinaus werden wir unsere EU- und G8-Präsidentschaft dazu nutzen, den
Dialog mit den Schwellenländern voranzubringen. Schwellenländer wie Brasilien, China,
Indien, Mexiko und Südafrika werden für die Lösung globaler Probleme wie Energiever-
sorgung, Klimawandel und den Umgang mit Rohstoffen immer wichtiger. Deshalb haben
wir uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, mit diesen Ländern auch über schwierige Fragen zu
sprechen. Denn nur wenn alle starken Akteure auf dieser Welt ihre Verantwortung wahr-
nehmen, können wir zu mehr Gerechtigkeit und Frieden gelangen.
Ich denke, dass wir mit den dargestellten thematischen Schwerpunkten Impulse für
eine nachhaltige Entwicklung geben und so einen Beitrag zur gerechten Gestaltung der
Globalisierung weltweit leisten können.
Nochmals aber danke ich Ihnen für Ihr Schreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Angela Merkel