spiritaliterque pueris, iuvenibus, operariis, senibus promovendis se addixit.
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Facta demum de hisce omnibus rebus Summo Pontifici Benedicto XVI
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Kommen wir zum Gehorsam. Jesus hat sein ganzes Leben, von den stillen
Jahren in Nazareth bis in den Augenblick des Todes am Kreuz, im Hören auf
den Vater, im Gehorsam zum Vater gelebt. Sehen wir exemplarisch auf die
Nacht am Ölberg hin. ,,Nicht mein Wille geschehe, sondern der Deinige''.
Jesus nimmt in diesem Beten unser aller widerstrebenden Eigenwillen in
seinen Sohneswillen hinein, wandelt unsere Rebellion in seinen Gehorsam
um. Jesus war ein Betender. Darin war er aber zugleich ein Hörender und
Gehorchender: ,,Gehorsam geworden bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz''
(Phil 2, 8). Die Christen haben immer erfahren, daß sie sich nicht verlieren
durch die Hingabe an den Willen des Herrn, sondern daß sie so durchfinden
zu einer tiefen Identität und inneren Freiheit. An Jesus haben sie entdeckt,
daß sich findet, wer sich verschenkt, daß frei wird, wer sich in einem in Gott
gründenden und ihn suchenden Gehorsam bindet. Auf Gott zu hören und ihm
zu gehorchen hat nichts mit Fremdbestimmung und Selbstverlust zu tun. Im
Eintreten in den Willen Gottes kommen wir erst zu unserer wahren Identität.
Das Zeugnis dieser Erfahrung braucht die Welt heute gerade mitten in ihrem
Verlangen nach ,,Selbstverwirklichung'' und ,,Selbstbestimmung''.
Romano Guardini berichtet in seiner Autobiographie, wie ihm in einem
kritischen Augenblick seines Weges, in dem ihm der Glaube seiner Kindheit
fraglich geworden war, der tragende Entscheid seines ganzen Lebens - die
Bekehrung - geschenkt wurde in der Begegnung mit dem Wort Jesu, daß
sich nur findet, wer sich verliert (vgl. Mk 8, 34f; Joh 12, 25); daß es keine
Selbstfindung, keine Selbstverwirklichung geben kann ohne das Sich-Loslas-
sen, das Sich-Verlieren. Aber dann kommt ihm die Frage: Wohin darf ich
mich verlieren? Wem mich verschenken? Ihm wurde klar, daß wir uns nur
dann ganz weggeben können, wenn wir dabei in Gottes Hände fallen: Nur an
ihn dürfen wir uns letztlich verlieren, und nur in ihm können wir uns finden.
Aber dann kam die Frage: Wer ist Gott? Wo ist Gott? Und nun begriff er,
daß der Gott, an den wir uns verlieren dürfen, nur der in Jesus Christus
konkret und nahe gewordene Gott ist. Aber da bricht noch einmal eine Frage
auf: Wo finde ich Jesus Christus? Wie kann ich mich ihm wirklich geben? Die
von Guardini in seinem Ringen gefundene Antwort lautet: Konkret gegen-
wärtig ist uns Jesus Christus nur in seinem Leib, der Kirche. Darum muß
Gehorsam gegen Gottes Willen, Gehorsam zu Jesus Christus ganz konkret
und praktisch demütig-kirchlicher Gehorsam sein. Ich denke, auch darüber
sollten wir immer wieder gründlich unser Gewissen erforschen. All dies findet
sich zusammengefaßt in dem Gebet des heiligen Ignatius von Loyola, das mir
immer wieder so zu groß ist, daß ich es fast nicht zu beten wage, und das wir
uns doch immer neu abringen sollten: ,,Nimm hin, Herr, und empfange meine
ganze Freiheit, mein Gedächtnis, meinen Verstand und meinen ganzen Wil-