spiritaliterque pueris, iuvenibus, operariis, senibus promovendis se addixit.
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Facta demum de hisce omnibus rebus Summo Pontifici Benedicto XVI
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Acta Benedicti Pp. XVI 847
zu zählen scheinen. Danken wir dem Herrn, daß er uns in allen Jahrhunder-
ten Männer und Frauen geschenkt hat, die seinetwegen alles andere gelassen
haben und zu Leuchtzeichen seiner Liebe geworden sind. Denken wir nur an
Menschen wie Benedikt und Scholastika, wie Franz und Klara von Assisi,
Elisabeth von Thüringen und Hedwig von Schlesien, wie Ignatius von Loyo-
la, Teresa von Avila bis herauf zu Mutter Teresa und Pater Pio. Diese Men-
schen sind mit ihrem ganzen Leben Auslegung von Jesu Wort geworden, das
in ihnen uns nah und verständlich wird. Und bitten wir den Herrn, daß er
auch in unserer Zeit Menschen den Mut schenkt, alles zu lassen und so für alle
da zu sein.
Wenn wir uns aber nun von neuem dem Evangelium zuwenden, können
wir wahrnehmen, daß der Herr darin doch nicht nur von einigen wenigen und
ihrem besonderen Auftrag spricht; der Kern dessen, was er meint, gilt für
alle. Worum es letztlich geht, drückt er ein anderes Mal so aus: ,,Wer sein
Leben retten will, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben um meinetwillen
verliert, wird es retten. Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze
Welt gewinnt, dabei aber sich selber verliert und Schaden nimmt?'' (Lk 9,
24f). Wer sein Leben nur haben, es nur für sich selber nehmen will, der
verliert es. Nur wer sich gibt, empfängt sein Leben. Anders gesagt: Nur der
Liebende findet das Leben. Und Liebe verlangt immer das Weggehen aus sich
selbst, verlangt immer, sich selber zu lassen. Wer umschaut nach sich selbst,
den anderen nur für sich haben will, der gerade verliert sich und den anderen.
Ohne dieses tiefste Sich-Verlieren gibt es kein Leben. Die rastlose Gier nach
Leben, die die Menschen heute umtreibt, endet in der Öde des verlorenen
Lebens. ,,Wer sein Leben um meinetwillen verliert...'', sagt der Herr: Ein
letztes Loslassen unserer Selbst ist nur möglich, wenn wir dabei am Ende
nicht ins Leere fallen, sondern in die Hände der ewigen Liebe hinein. Erst die
Liebe Gottes, der sich selbst für uns und an uns verloren hat, ermöglicht auch
uns, frei zu werden, loszulassen und so das Leben wirklich zu finden. Das ist
die Mitte dessen, was uns der Herr in dem scheinbar so harten Evangelium
dieses Sonntags sagen will. Mit seinem Wort schenkt er uns die Gewißheit,
daß wir auf seine Liebe, die Liebe des menschgewordenen Gottes, bauen
können. Dies zu erkennen ist die Weisheit, von der die erste Lesung uns
gesprochen hat. Denn wiederum gilt, daß alles Wissen der Erde uns nichts
nützt, wenn wir nicht zu leben lernen, wenn wir nicht erlernen, worauf es im
Leben wahrhaft ankommt.
,,Sine dominico non possumus!'' Ohne den Herrn und ohne den Tag, der
ihm gehört, gerät das Leben nicht. Der Sonntag hat sich in unseren west-
lichen Gesellschaften gewandelt zum Wochenende, zur freien Zeit. Die freie
Zeit ist gerade in der Hetze der modernen Welt etwas Schönes und Notwen-