spiritaliterque pueris, iuvenibus, operariis, senibus promovendis se addixit.
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Facta demum de hisce omnibus rebus Summo Pontifici Benedicto XVI
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diges; jeder von uns weiß das. Aber wenn die freie Zeit nicht eine innere Mitte
hat, von der Orientierung fürs Ganze ausgeht, dann wird sie schließlich zur
leeren Zeit, die uns nicht stärkt und nicht aufhilft. Die freie Zeit braucht eine
Mitte - die Begegnung mit dem, der unser Ursprung und unser Ziel ist. Mein
großer Vorgänger auf dem Bischofsstuhl von München und Freising, Kardi-
nal Faulhaber, hat das einmal so ausgedrückt: ,,Gib der Seele ihren Sonntag,
gib dem Sonntag seine Seele''.
Gerade weil es am Sonntag zutiefst um die Begegnung mit dem auferst-
andenen Christus in Wort und Sakrament geht, umspannt sein Radius die
ganze Wirklichkeit. Die frühen Christen haben den ersten Tag der Woche als
Herrentag begangen, weil er der Tag der Auferstehung war. Aber sehr bald ist
der Kirche auch bewußt geworden, daß der erste Tag der Woche der Tag des
Schöpfungsmorgens ist, der Tag, an dem Gott sprach: ,,Es werde Licht''
(Gen 1, 3). Deshalb ist der Sonntag auch das wöchentliche Schöpfungsfest
der Kirche - das Fest der Dankbarkeit für Gottes Schöpfung und der Freude
über sie. In einer Zeit, in der die Schöpfung durch unser Menschenwerk
vielfältig gefährdet scheint, sollten wir gerade auch diese Dimension des
Sonntags bewußt aufnehmen. Für die frühe Kirche ist dann auch immer
mehr in den ersten Tag das Erbe des siebten Tages, des Sabbats, eingegan-
gen. Wir nehmen teil an der Ruhe Gottes, die alle Menschen umfaßt. So
spüren wir an diesem Tag etwas von der Freiheit und Gleichheit aller Ge-
schöpfe Gottes.
Im Tagesgebet des heutigen Sonntags erinnern wir uns zunächst daran,
daß Gott uns durch seinen Sohn erlöst und als seine geliebten Kinder ange-
nommen hat. Wir bitten ihn dann, daß er voll Güte auf die christgläubigen
Menschen schaue und daß er uns die wahre Freiheit und das ewige Leben
schenken wolle. Wir bitten um den Blick der Güte Gottes. Wir selber brau-
chen diesen Blick der Güte über den Sonntag hinaus in den Alltag hinein.
Bittend wissen wir, daß dieser Blick uns schon geschenkt ist. Mehr noch, wir
wissen, daß Gott uns als seine Kinder adoptiert, uns wirklich in die Gemein-
schaft mit sich selber aufgenommen hat. Kindsein bedeutet - das wußte die
alte Kirche - ein Freier sein, kein Knecht, sondern selbst der Familie zuge-
hörig. Und es bedeutet Erbe sein. Wenn wir dem Gott zugehören, der die
Macht über alle Mächte ist, dann sind wir furchtlos und frei, und dann sind
wir Erben. Das Erbe, das er uns vermacht hat, ist er selbst, seine Liebe. Ja,
Herr, gib uns, daß uns dies tief in die Seele dringt und daß wir so die Freude
der Erlösten erlernen. Amen.