Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale400
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Congregatio de Causis Sanctorum 449
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Acta Benedicti Pp. XVI 419
ihr den Abglanz der Schönheit und der Güte Gottes. Ihr konnte Maria sich
zeigen und durch sie in das Jahrhundert hineinsprechen und über das Jahr-
hundert hinaus. Sie konnte sehen mit dem reinen, unverbildeten Herzen. Und
Maria weist sie zur Quelle: Sie kann Quelle entdecken, lebendiges, reines und
unverschmutztes Wasser - Wasser, das Leben ist, Wasser, das Reinheit und
Gesundheit gibt. Und über die Jahrhunderte hin nun ist dieses lebendige
Quellwasser Zeichen von Maria her, Zeichen, wo die Quellen des Lebendigen
sind, wo wir rein werden können, wo wir das Unverschmutzte finden. In
dieser unseren Zeit, in der wir die Welt in so vielen Nöten sehen, in der die
Not des Wassers - reinen Wassers - aufbricht, ist dieses Zeichen um so
größer. Von Maria, von der Mutter des Herrn her, von dem reinen Herzen her
kommt auch das reine, unverbildete Wasser, das Leben gibt; das Wasser, das
in diesem Jahrhundert und in den Jahrhunderten, die folgen mögen, uns
reinigt und gesund macht.
Ich denke, wir dürfen dieses Wasser als Bild ansehen für die Wahrheit, die
uns im Glauben zukommt: die unverstellte, unverschmutzte Wahrheit. Denn
wir brauchen, um leben zu können, um rein zu werden, in uns die Sehnsucht
nach dem reinen Leben, nach der unverfälschten Wahrheit, nach dem Un-
verschmutzten von Korruption, nach dem nichtbefleckten Menschsein. So ist
dieser Tag, diese kleine Heilige, für mich immer ein Zeichen gewesen, wo das
lebendige Wasser herkommt, dessen wir bedürfen - das Wasser, das uns
reinigt und Leben gibt - und ein Zeichen dafür, wie wir sein müssen: daß
wir in allem Wissen und Können, das notwendig ist, das einfache Herz, den
einfachen Blick des Herzens nicht verlieren dürfen, der das Wesentliche zu
sehen vermag, und den Herrn immer bitten müssen, daß wir die Demut
behalten, damit das Herz hellsichtig bleibt - das Einfache und Wesentliche
sehen kann, die Schönheit und die Güte Gottes - und damit die Quelle
finden kann, von der das Wasser kommt, das Leben gibt und reinigt.
Und dann ist da Benedikt Joseph Labre, der fromme Bettlerpilger des 18.
Jahrhunderts, der nach verschiedenen Anläufen, die vergeblich waren, auch
seine Berufung findet, als Bettler - mit nichts, auf nichts gestellt und auch
nichts behaltend von dem, was er bekam und was er nicht direkt brauchte -
durch ganz Europa zu pilgern, zu allen Heiligtümern Europas, von Spanien
bis Polen und von Deutschland bis Sizilien: ein wahrhaft europäischer
Heiliger! Wir können ruhig sagen: ein sonderbarer Heiliger, der nur
bettelnd herumzieht von Heiligtum zu Heiligtum, nichts tun will als beten
und damit Zeugnis geben, worauf es ankommt in diesem Leben: auf Gott. Er