Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale400
Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale402
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Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale408
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Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale418
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Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale 434
Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale438
Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale440
Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale442
Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale444
Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale446
Congregatio de Causis Sanctorum 447
Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale448
Congregatio de Causis Sanctorum 449
Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale450
Congregatio de Causis Sanctorum 451
Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale452
Congregatio de Causis Sanctorum 453
Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale454
Congregatio de Causis Sanctorum 455
Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale456
Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale458
Acta Benedicti Pp. XVI 421
aus Wasser und Geist. Nikodemus fragt den Herrn: »Kann ein alter Mensch
noch wiedergeboren werden?«. Nun, die Wiedergeburt ist uns in der Taufe
geschenkt, aber wir müssen immer neu in sie hineinwachsen, immer neu uns
von Gott eintauchen lassen in seine Verheißung, damit wir wahrhaft
wiedergeboren seien in die große, neue Familie Gottes hinein, die stärker
ist, als all die Ohnmächte und Unmächte, die uns bedrohen. So ist dies ein
Tag eines großen Dankes.
Als ich getauft wurde, war Karsamstag, wie gesagt. Und damals wurde
noch die Osternacht am Vormittag antizipiert, der noch einmal das Dunkle
des Karsamstags folgte ohne Halleluja. Mir kommt vor, daß dieses seltsame
Paradox, diese seltsame Antizipation der Helligkeit an einem dunklen Tag,
etwas wie ein Bild der Geschichte unserer Zeit zu sein vermag. Da ist
einerseits noch das Schweigen Gottes und seine Abwesenheit. Aber die
Antizipation des »Ja« Gottes ist schon da in Christi Auferstehung, und von
dieser Antizipation her leben wir und hören durch das Schweigen Gottes
hindurch seine Reden und sehen durch das Dunkle seiner Abwesenheit
hindurch sein Licht. Die Antizipation der Auferstehung inmitten einer
weitergehenden Geschichte ist die Kraft, die uns den Weg weist und die
uns weitergehen hilft.
Dem lieben Gott danken wir, daß er uns dieses Licht geschenkt hat, und
bitten ihn, daß es immer bleibe möge. Und ich habe an diesem Tag Grund zu
danken: ihm selbst und allen, die mich immer wieder diese Gegenwart des
Herrn fühlen ließen, die mich begleitet haben, damit ich das Licht nicht
verloren habe.
Ich stehe vor der letzten Wegstrecke meines Lebens und weiß nicht, was
mir verhängt sein wird. Aber ich weiß, daß das Licht Gottes da ist, daß er
auferstanden ist, daß sein Licht stärker ist als alles Dunkel; daß Gottes Güte
stärker ist als alles Böse dieser Welt. Und das läßt mich in Gewißheit weiter-
gehen. Das läßt uns weitergehen, und allen, die dieses »Ja« Gottes immer
wieder durch ihren Glauben auch mir gewiß machen, danke ich von ganzem
Herzen in dieser Stunde.
Zum Schluß sage ich Ihnen - Herr Kardinaldekan - herzlichen Dank
für Ihre Worte brüderlicher Verbundenheit, für die Zusammenarbeit in all
diesen Jahren. Und ein großes Dankeschön gilt allen Mitarbeitern, die mir in
diesen 30 Jahren, die ich jetzt in Rom bin, geholfen haben, die Last meiner
Verantwortung zu tragen. Danke. Amen.